Mehrfrequenzwahlverfahren – Was ist damit gemeint?
Das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV), auch bekannt als Dual-Tone Multi-Frequency (DTMF), ist eine Technik, die zur Übertragung von Ziffern und Steuerbefehlen über Telefonleitungen verwendet wird. Dieses Verfahren ermöglicht die Eingabe von Telefonnummern oder Steuerbefehlen, wie beispielsweise bei automatischen Vermittlungssystemen oder Sprachmenüs (IVR). Im Grunde genommen funktioniert es so, dass jede Taste auf dem Telefon eine Kombination aus zwei verschiedenen Tönen gleichzeitig sendet. Diese Töne bestehen aus einer niedrigen und einer hohen Frequenz, die für jede Ziffer oder Taste einzigartig ist.
Wenn eine Taste gedrückt wird, wie zum Beispiel die „1“, sendet das Telefon eine spezifische Kombination von Frequenzen, in diesem Fall 697 Hz (niedrige Frequenz) und 1209 Hz (hohe Frequenz). Diese Frequenzkombinationen werden von der Telefonanlage oder einem entsprechenden Computersystem erkannt und als Eingabe interpretiert. Dieses Verfahren ermöglicht es, auf einfache und zuverlässige Weise Ziffern und Befehle über Telefonnetze zu übermitteln.
Das Mehrfrequenzwahlverfahren hat die frühere Impulswahl (bei der das Wählen durch Unterbrechungen der Telefonleitung erfolgte) weitgehend abgelöst, da es schneller und zuverlässiger ist. Es ist vor allem bei modernen Telefonnetzen und Systemen verbreitet, da es die Grundlage für interaktive Dienste wie Sprachmenüs, Anrufweiterleitungen oder die Steuerung von Systemen per Telefon bildet. Wenn Sie also bei einem Anruf gebeten werden, eine Nummer zu wählen, um eine bestimmte Option auszuwählen, basiert dies auf dem Mehrfrequenzwahlverfahren.
Unterschied zwischen MFV und IWV?
Der Hauptunterschied zwischen dem Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) und dem Impulswahlverfahren (IWV) liegt in der Art und Weise, wie die Wählvorgänge über Telefonleitungen übertragen werden. Beide Verfahren wurden historisch genutzt, um Telefonnummern oder Steuerbefehle in Telefonsystemen zu übermitteln, aber sie basieren auf unterschiedlichen technischen Prinzipien.
Impulswahlverfahren (IWV):
Das Impulswahlverfahren, auch als Pulswahl bekannt, war das ursprüngliche Verfahren, das bei den ersten Telefonen mit Wählscheiben verwendet wurde. Bei diesem Verfahren wird die Telefonnummer durch eine Serie von Unterbrechungen in der Telefonleitung übertragen, die sogenannten Impulse.
Funktionsweise:
Wenn Sie eine Ziffer mit der Wählscheibe wählen, unterbricht das Telefon die Telefonleitung entsprechend der gewählten Zahl. Beispielsweise erzeugt das Wählen der Ziffer „5“ fünf kurze Unterbrechungen (Impulse) in der Telefonleitung. Diese Impulse werden dann von der Vermittlungsstelle erkannt und interpretiert.
Langsamer Ablauf:
Das IWV ist relativ langsam, da die Ziffern nacheinander durch Impulse gesendet werden, und es kann länger dauern, eine komplette Nummer zu wählen.
Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV):
Das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) oder Dual-Tone Multi-Frequency (DTMF) wurde später eingeführt, um die Impulswahl zu ersetzen und die Wählvorgänge zu beschleunigen und zu vereinfachen. Es wird bei modernen Telefonen mit Tastenfeld verwendet.
Funktionsweise:
Beim MFV erzeugt jede Taste auf dem Telefon eine Kombination aus zwei unterschiedlichen Tönen (Frequenzen), die gleichzeitig gesendet werden. Die Telefonanlage erkennt diese Kombinationen und interpretiert sie als Ziffern oder Steuerbefehle. Zum Beispiel erzeugt das Drücken der „1“-Taste eine Kombination aus 697 Hz und 1209 Hz.
Schneller Ablauf:
Im Gegensatz zur Impulswahl werden die Ziffern sofort übertragen, da die Töne schneller erkannt werden können als die Impulsunterbrechungen des IWV. Dies macht das MFV deutlich schneller und effizienter.
Wird das Impulswahlverfahren durch das Mehrfrequenzverfahren vollkommen ersetzt?
Das Impulswahlverfahren (IWV) wird in den meisten modernen Telefonnetzen und -systemen zunehmend durch das Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) vollständig ersetzt. Der Hauptgrund dafür liegt in der höheren Effizienz, Geschwindigkeit und Kompatibilität des MFV mit modernen digitalen und IP-basierten Telekommunikationsinfrastrukturen. Während das IWV früher bei analogen Telefonen mit Wählscheibe weit verbreitet war, haben sich die Telekommunikationssysteme in den letzten Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Das Mehrfrequenzwahlverfahren ist besser für die heutigen digitalen Netzwerke geeignet, da es eine schnellere und präzisere Übertragung von Telefonnummern und Steuerbefehlen ermöglicht.
Gleichzeitig unterstützen immer weniger Telefonanbieter das Impulswahlverfahren, da die meisten Netzwerke auf digitale oder IP-basierte Technologien umgestellt wurden, bei denen das IWV nicht mehr notwendig ist. In modernen VoIP-Systemen wird das IWV in der Regel gar nicht mehr unterstützt, was bedeutet, dass alte Telefone mit Wählscheibe in diesen Netzwerken nicht mehr direkt genutzt werden können. Allerdings gibt es in einigen wenigen Fällen, vor allem in ländlichen Gebieten oder in sehr alten Festnetzen, noch Unterstützung für das Impulswahlverfahren.
Für Menschen, die noch alte Telefone mit Wählscheibe verwenden möchten, gibt es allerdings eine Lösung: Adapter, die das Impulswahlverfahren in das Mehrfrequenzwahlverfahren umwandeln. Diese Geräte ermöglichen es, alte analoge Telefone mit moderner Infrastruktur zu verbinden. Solche Adapter sorgen dafür, dass Geräte, die das IWV nutzen, weiterhin in MFV-basierten Netzwerken betrieben werden können.
Wie kann toplink beim Thema Mehrfrequenzwahlverfahren helfen?
toplink kann beim Thema Mehrfrequenzwahlverfahren (MFV) auf vielfältige Weise unterstützen, insbesondere wenn Unternehmen moderne Telekommunikationslösungen nutzen möchten, die auf VoIP und cloudbasierter Telefonie basieren. Da toplink ein führender Anbieter von Cloud-Telefonanlagen und IP-Telefonielösungen ist, spielt das MFV eine zentrale Rolle in ihren Dienstleistungen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie toplink in diesem Bereich helfen kann:
Integration von MFV in Cloud-Telefonanlagen:
toplink stellt sicher, dass die von ihnen angebotenen Cloud-Telefonanlagen vollständig mit dem Mehrfrequenzwahlverfahren kompatibel sind. Dies bedeutet, dass Unternehmen problemlos Funktionen wie interaktive Sprachmenüs (IVR), Anrufweiterleitungen und die Steuerung von Telefonanlagen durch Tasteneingaben nutzen können. Das MFV ist dabei ein integraler Bestandteil, um Anrufe effizient zu verwalten und Benutzer mit dem gewünschten Service zu verbinden.
Kompatibilität mit modernen und älteren Geräten:
Sollten Unternehmen noch ältere Telefonanlagen oder Geräte verwenden, die das Impulswahlverfahren (IWV) unterstützen, kann toplink dabei helfen, diese Systeme auf MFV-basierte Lösungen umzustellen. Durch den Einsatz moderner IP-Telefonielösungen sorgt toplink dafür, dass die neue Infrastruktur mit allen gängigen MFV-fähigen Geräten funktioniert und auch für die Zukunft gerüstet ist.
Sicherstellung der Anrufqualität und Zuverlässigkeit:
Da toplink auf VoIP und cloudbasierte Kommunikationslösungen spezialisiert ist, sorgen sie dafür, dass alle Tastenbefehle, die über das MFV eingegeben werden, zuverlässig und ohne Verzögerung erkannt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Unternehmen auf Interaktivität angewiesen sind, etwa bei der Eingabe von Passwörtern, PINs oder Rufnummern über das Telefon.
Unterstützung von erweiterten MFV-Funktionen:
toplink bietet umfassende Lösungen für Unternehmen, die erweiterte IVR-Funktionen nutzen möchten. Diese Systeme, die auf dem Mehrfrequenzwahlverfahren basieren, ermöglichen es Unternehmen, Anrufe durch Menüoptionen zu leiten, automatische Antworten bereitzustellen und Anrufer effizient mit den richtigen Abteilungen zu verbinden. toplink hilft dabei, diese Systeme zu implementieren und optimal in die Unternehmensprozesse zu integrieren.
Zukunftssichere Lösungen für VoIP und IP-Telefonie:
Da toplink als Anbieter von Cloud-basierten Telefonanlagen agiert, die auf VoIP-Technologie basieren, gewährleistet das Unternehmen, dass alle modernen Standards, einschließlich des MFV, in die Infrastruktur integriert sind. Dies bedeutet, dass Unternehmen, die toplink-Lösungen nutzen, von den neuesten Telekommunikationstechnologien profitieren und gleichzeitig sicherstellen können, dass ihre Systeme mit den Anforderungen der Digitalisierung Schritt halten.